Evaluierung psychischer Belastungen
8 Tipps für eine professionelle Umsetzung
Egal, ob Sie die Evaluation selbst durchführen
oder extern begleiten lassen -
in jedem Fall ist es wichtig, folgende
Schritte einzuhalten:
1. Auswahl und Vorbereitung der Verfahren und Vorgangsweise der
Evaluation psychischer Belastungen – Berücksichtigen Sie bei der Auswahl auch
die Größe der jeweiligen Abteilungen sowie Zeitressourcen und Sprachkenntnisse.
Es ist völlig legitim, innerhalb einer Organisation unterschiedliche Verfahren
anzuwenden.
2. MitarbeiterInneninformation – diese hat nachweislich zu erfolgen. Nutzen Sie die Regelkommunikation über die jeweiligen Führungskräfte, ergänzt durch Aushänge an Info-Boards. Weniger empfehlenswert ist die Information per E-Mail, da nicht alle MitarbeiterInnen regelmäßig E-Mails auslesen.
3. Sammlung und Aufbereitung
vorhandener Daten und Maßnahmen – Krankenstandstage, Fluktuation oder
Beschwerden können bereits einen ersten Hinweis auf besonders belastete
Abteilungen geben.
4. Grobanalyse mittels
Checklisten – orientierendes Verfahren um festzustellen, ob in bestimmten
Bereichen vertiefende Erhebungen durchgeführt werden sollen.
5. Erhebung und Maßnahmenplanung
mittels Expertenverfahren in Bereichen mit Gestaltungsbedarf – die
Auswahl der richtigen Verfahren sollte je nach Bereich individuell festgelegt
werden:
- Beobachtungsinterviews
- Moderierte Gruppeninterviews
- Fragebogenerhebung
- Beobachtungsinterviews
- Moderierte Gruppeninterviews
- Fragebogenerhebung
6. Maßnahmenentwicklung und –planung – hier sollten neben der Steuergruppe auch MitarbeiterInnen der jeweiligen Abteilung eingebunden werden, um das organisationsinterne Wissen zu nutzen und die Akzeptanz in den Teams zu erhöhen.
7. Umsetzung der Maßnahmen
– diese sollte zeitnah und für die MitarbeiterInnen erkennbar erfolgen,
damit nicht das Gefühl entsteht: „Zuerst werden alle gefragt, aber dann
geschieht nichts“
8. Dokumentation / Evaluation
– diese muss im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument erfolgen, um
die umgesetzten Maßnahmen für das Arbeitsinspektorat nachvollziehbar zu machen.
Sollten Sie keine hausinternen Formulare haben, finden sich im Internet
zahlreiche Vorlagen.
EXTRATIPP
Verbinden Sie die Evaluierung der psychischen Belastungen mit der
Gesundheitsförderung in Ihrer Organisation.
Wir beraten und unterstützen Sie gerne
- bei der Implementierung praktischer Gesundheitsförderung für Ihre Mitarbeiterinnen,
- bei der konkreten Umsetzung von Maßnahmen und
- bieten Hilfestellungen für einzelne Personen.
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